Von meinem Augenarzt hörte ich neulich die Bezeichnung „Office Eye Syndrome“ (Büroaugen-Syndrom): Betroffen sind vor allem Menschen, die regelmässig am Bildschirm arbeiten (so wie ich auch), und wenn sie zum Beispiel überwiegend in klimatisierten Räumen zugange sind. Durch das andauernde konzentrierte Blicken auf den Bildschirm wird der Lidschlag, der für die Erneuerung des Tränenfilms sorgt, deutlich seltener – die Augenoberfläche trocknet aus. Beim konzentrierten Blick auf den Bildschirm verringert sich die Blinzelrate erheblich. Der Tränenfilm wird zu selten erneuert und verdunstet. Die Folge: Die Augen werden nicht mehr ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt. Es kommt zum „Office Eye Syndrome“ – die Augen fühlen sich angestrengt, überarbeitet und müde an und man hat ein Fremdkörpergefühl im Auge.
Auch hier hilft die alte Weisheit: „Wehret den Anfängen!“ Also sorgt dafür, dass es gar nicht erst dazu kommt. Ihr solltet Eure Augen regelmässig vom Bildschirm abwenden und in eine Ruheposition bringen. Entspannend für die Augen ist der stündliche Blick aus dem Fenster auf ein weit entferntes Objekt für je fünf Minuten. Da jeder Lidschlag den Tränenfilm erneuert, hilft ausserdem bewusstes Zukneifen der Augen oder ein häufiges Blinzeln für mehrere Minuten (der Nachbar freut sich). Sind diese Übungen im täglichen Arbeitsleben nicht immer möglich, sollte den Augen Erholung durch ein zusätzliches Zuführen von Augentropfen gegönnt werden. Mein Arzt hat mir vorsichtshalber ein Produkt mit dem Wirkstoff Natriumhyaluronat verschrieben. Das hilft, wenn der Nachbar nicht mehr aufs Zwinkern reagiert … Alles Gute wünscht Sonja
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